Monat für Monat buchte mein Anbieter klaglos 29,99 € ab, und ich? Ich ließ es einfach laufen. Wie so viele von uns. Bequemlichkeit hat halt ihren Preis.

Bevor ich überhaupt wusste, wie viel Geld ich mit einem kleinen Wechsel sparen kann, war ich einfach nur genervt – von meinem Vertrag, den ich nie so richtig hinterfragt hatte, und von der monatlichen Summe, die einfach so verschwand. Aber dann kam dieser eine Moment, der alles ins Rollen brachte. Es war ein Samstagmorgen, ich hatte gerade den Wocheneinkauf erledigt, und an der Kasse war wieder mal dieser Gedanke da: „Irgendwie wird am Monatsende das Geld knapp – aber warum eigentlich?“

Handyvertrag? Klingt bequem, kostet aber Nerven (und Geld)

Ich war jahrelang treuer Vertragskunde. Klar, das neue Smartphone zum „Sonderpreis“ lockte – und man denkt sich: Ach, 29,99 € im Monat, das passt schon. Aber genau da liegt der Haken. Ich hab nie hinterfragt, wie viel ich eigentlich bezahle. Oder ob ich das, was ich da bezahle, wirklich nutze.


Der Vertrag war schnell abgeschlossen. Damals war’s ein iPhone mit schickem Tarif, angeblich besonders günstig. Aber schon nach wenigen Monaten hab ich gemerkt: Ich nutz kaum etwas davon. 20 GB Datenvolumen, unbegrenzte Telefonie – und ich bin fast rund um die Uhr im WLAN, telefoniere vielleicht dreimal die Woche kurz. Trotzdem lief der Vertrag. Zwei Jahre. Automatisch verlängert. Immer weiter.

Und irgendwann, zwischen zwei Kaffee und einem scroll-lastigen Sonntagmorgen, dachte ich mir: Moment mal. Wozu zahl ich eigentlich 30 Euro im Monat, wenn ich die meiste Zeit zu Hause im WLAN hänge und eh kaum telefoniere?

Rechenstunde auf dem Spielplatz

Ich hab mir mein Handyverhalten mal ehrlich angeschaut. WhatsApp? Klar. Mails? Ja. YouTube? Eher selten unterwegs. Telefonieren? Meistens mit Oma, und die ruft sowieso an. Also hab ich mal durchgerechnet: Vertrag = 12 x 30 € = 360 € im Jahr. Autsch.

Dann hab ich mich durch Prepaid-Tarife gewühlt. Und siehe da: Es gibt Angebote für 8 bis 10 € im Monat, mit allem, was ich brauche. Ich hab jetzt einen Prepaid-Tarif für 9,99 € monatlich. Macht 120 € im Jahr. Spart: 240 €. Gut, das neue Handy kam einmalig on top dazu, aber selbst damit bleibe ich deutlich unter dem Vertragsniveau.

Ich hab übrigens mein gebrauchtes Smartphone bei einem bekannten Online-Händler gekauft – mit Garantie, kaum Gebrauchsspuren und über 200 € günstiger als das neue Modell. Und weißt du was? Ich vermisse nichts. Kein High-End-Flaggschiff, keine teure Kamera – nur ein Gerät, das tut, was es soll.

Was ich heute anders mache (und du vielleicht auch bald)

Ich achte inzwischen viel bewusster auf solche laufenden Kosten. Und ich frag mich bei jeder Rechnung: Brauch ich das wirklich? Nutz ich das überhaupt richtig? Diese Fragen haben nicht nur meinen Mobilfunkvertrag gekippt, sondern auch einige andere Verträge auf den Prüfstand gestellt – aber das ist eine andere Geschichte.

Zurück zum Thema: Mit dem Prepaid-Modell hab ich einen klaren Vorteil – ich zahle nur das, was ich auch wirklich nutze. Wenn ich im Urlaub bin und zwei Wochen mein Handy kaum benutze? Kein Problem. Kein überteuerter Vertrag läuft weiter, während ich Sandburgen baue.

Einmal im Monat lade ich mein Guthaben bequem über die App auf. Und wenn ich mal vergesse, rechtzeitig aufzuladen, bekomme ich eine freundliche Erinnerung. Das ist alles so viel entspannter als der nervige Blick auf die Vertragsrechnung mit all den unverständlichen Posten.

Keine Vertragsbindung = mehr Flexibilität im Alltag

Weißt du, was mich am meisten nervte? Diese ewigen Mindestlaufzeiten. Zwei Jahre Bindung an einen Tarif, bei dem sich vielleicht schon nach einem halben Jahr zeigt, dass er gar nicht mehr zu dir passt. Preise ändern sich, dein Nutzungsverhalten auch – aber der Vertrag? Der bleibt.

Mit Prepaid bin ich einfach viel freier. Ich kann monatlich wechseln, pausieren oder mir mal eine Auszeit gönnen, ohne weiterzuzahlen. Das ist gerade als Familienvater Gold wert, weil du nie weißt, wann das Geld mal woanders dringender gebraucht wird. Kita-Gebühr steigt? Waschmaschine kaputt? Zack – da bist du froh, wenn du an anderer Stelle flexibel bist.

Und noch was: Ich hab inzwischen auch mein Kind mit einem Prepaid-Handy ausgestattet. So kann er mich im Notfall erreichen – aber ich hab die volle Kontrolle über die Kosten. Kein Risiko, dass da aus Versehen Spiele oder Abo-Fallen aktiviert werden. Für uns als Familie ist das ein echter Gamechanger gewesen.

Und was ist mit dem neuen Handy?

Ja, ich weiß – das ist oft der Knackpunkt. Beim Vertrag gibt’s das neue Smartphone günstig dazu. Aber mal ehrlich: Rechnet sich das wirklich? Meist zahlst du das über die Monate doppelt und dreifach zurück. Ich hab mein letztes Handy gebraucht gekauft – zwei Jahre alt, top Zustand, und mit dem gesparten Vertragsgeld quasi nach fünf Monaten bezahlt.

Außerdem: Muss es immer das neueste Modell sein? Ich sag’s dir ganz ehrlich – mein Handy kann alles, was ich brauche. Und statt ständig an die neuesten Features zu denken, konzentrier ich mich lieber auf das, was mir wirklich hilft, im Alltag klarzukommen.

Kleiner Tipp: Viele Händler bieten geprüfte Gebrauchtgeräte mit Garantie an – und wer will, kann sogar noch beim Zubehör sparen. Eine gebrauchte Handyhülle aus der Kleinanzeigen-App? Kostet einen Bruchteil und tut’s genauso.

Der Prepaid-Umstieg in drei einfachen Schritten

Wenn du jetzt denkst: Klingt alles gut, aber wie mach ich das konkret? Hier mein kleiner Fahrplan – ganz ohne Fachchinesisch:

  1. Vertrag checken: Laufzeit, Kündigungsfrist, monatliche Kosten – hol dir den Überblick.
  2. Bedarf analysieren: Wie viel Datenvolumen brauchst du wirklich? Telefonierst du viel oder kaum? Schreib’s mal eine Woche mit.
  3. Prepaid-Vergleich machen: Es gibt richtig gute Vergleichsseiten. Achte auf monatlich kündbare Tarife, LTE inklusive und günstige Pakete.

Ich bin damals zu einem Discounter-Anbieter gegangen, der das Netz eines großen Providers nutzt – keine Probleme mit Empfang oder Geschwindigkeit. Und das Beste: Ich kann jeden Monat neu entscheiden, ob ich bleibe oder wechsle.

Tipp am Rande: Einige Anbieter bieten sogar Bonusguthaben an, wenn du deine alte Rufnummer mitnimmst. So hab ich gleich zum Start 10 € extra bekommen.

Mein Learning: Kleinvieh macht verdammt viel Mist

Es sind oft genau diese scheinbar kleinen Ausgaben, die auf Dauer richtig ins Geld gehen. 30 € im Monat? Klingt nicht viel. Aber aufs Jahr gerechnet – oder auf zwei – wird plötzlich ein Schuh draus. Und wenn du dann noch andere Verträge anguckst (Streaming, Versicherungen, Abos), wird klar: Fixkosten sind Spar-Goldminen, wenn man einmal damit anfängt.

Mir ging’s jedenfalls so. Und dieser Wechsel zum Prepaid-Tarif war der erste Dominostein, der viele andere in Bewegung gebracht hat.

Neulich hab ich sogar meine Fitnessstudio-Mitgliedschaft gekündigt (ich geh eh lieber joggen im Park). Auch das spart. Und die Summe, die am Monatsende übrig bleibt, wird langsam, aber sicher sichtbar.

Fazit: Weniger Vertrag, mehr Freiheit – und ein voller Sparstrumpf

Ich kann’s dir nur empfehlen: Schau dir deinen Handyvertrag an und frag dich ehrlich, ob du wirklich jeden Euro davon brauchst. Wenn nicht – trau dich, umzusteigen. Es tut nicht weh, spart dir bares Geld und gibt dir ein richtig gutes Gefühl.


Bei mir sind’s 180 Euro im Jahr, die ich nicht mehr aus dem Fenster werfe. Und ich weiß: Das ist nur der Anfang. Die vielen kleinen Entscheidungen, die ich seitdem getroffen hab, summieren sich. Und irgendwann merkst du: Du hast nicht nur Geld gespart – du hast dein Leben ein bisschen entkompliziert.